Gut genug? Gut genug!

Vielleicht kennst du auch den Wunsch, alles fehlerfrei zu machen und die weltbeste Mutter für dein Kind zu sein?

Hast du ein Bild im Kopf von einer Mutter, die alles richtig macht und ihrem Kind nur das Allerbeste zukommen lässt? Dieser Perfektionismus findet sich in vielen von uns, leben wir doch in einer Zeit, in der scheinbar alles optimiert und perfektioniert werden soll, und scheinbar auch kann. Es wird Momente, Situationen und Tage geben, an denen du nicht die Mutter sein kannst, die du gerne wärst. An denen du nicht durchweg geduldig, liebevoll und gelassen sein wirst. Tage, an denen du erschöpft, müde und vielleicht auch wütend sein wirst. 

Du wirst Fehler machen.

Das ist okay. Du bist ein Mensch. Ein wundervoller.

DU BIST GUT GENUG.

Denn du gibst dein Bestes. Und das ist gut genug. Auch wenn das Beste, das du geben kannst, an manchen Tagen weniger ist als an anderen. Du hast viel davon gehört und kannst auch hier davon lesen, was das Beste für die meisten Neugeborenen ist: zum Beispiel, gestillt zu werden und nur mit Wasser und Öl gesäubert zu werden. Vielleicht entscheidest du dich dennoch dafür, die Dinge anders zu machen. Aus deinen ganz persönlichen Gründen. Und das ist völlig in Ordnung. Es ist dein volles Recht und brauchst keine Legitimation dazu, es so zu machen, wie du es machst. Und: Es gibt keine Garantie. Für nichts. Du kannst dein Kind sein Leben lang mit reinem Wasser waschen und trotzdem entwickelt es irgendeine Hautkrankheit oder Allergie. Du kannst dein Kind lange stillen und es bekommt trotzdem irgendwann Diabetes. Es gibt keine Garantie und auch keine auf alles und immer übertragbare beste Lösung.

Für unsere Kinder sind wir als Menschen wichtig. Für sie ist es wichtig, dass wir DA sind. Dass wir authentisch sind und vor allem in Beziehung zu ihnen stehen. Sie erwarten nicht, dass wir alles richtig machen oder alles wissen. Was sie brauchen, ist ein liebevolles, authentisches, wertschätzendes und verständnisvolles Gegenüber, das auch mit sich selbst liebevoll, wertschätzend und verständnisvoll umgeht.

Auch dann, wenn es mit sich selber hadert und unzufrieden oder unglücklich ist. Sie wachsen an und mit uns - ebenso wie wir in der Beziehung zu ihnen wachsen dürfen. Sei liebevoll mit dir, Mama. Sei umsichtig mit dir. Wir haben hohe Erwartungen an uns, mehr denn je wenn wir Mutter werden. Gib dir Zeit, in diese Rolle hineinzuwachsen. Finde deinen Weg!

Aus dem Buch "Mutter werden" - Gut genug!

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